Die Welt der Stickmaschinen, Interview mit dem NähPark
Herzlich willkommen zu unserer Besser Sticken Serie Teil 3!
Sticksoftware – was es gibt und brauche ich diese überhaupt? Hier sollte man sich im Vorfeld überlegen, was man mit der Software machen möchte!
Muster konvertieren
Wer nur die Muster konvertieren möchte, das heißt von Format A zu Format B umwandeln, damit man es sticken kann, bieten die Hersteller oftmals schon freie Software zum Download an. So beispielsweise Bernina das ART Link oder Pfaff und Husqvarna die entsprechende Kommunikations – Software, diese Software kann dann auch zum Senden an die Maschine oder USB Stick verwendet werden.
Farben verändern
Sollen auch Farben verändert und evtl. mehrere Stickmuster bereits am PC passend zu seiner Rahmengröße kombiniert werden, bietet sich die Embird Basic Version an.
Schriften verändern
Möchte man jedoch auch mit Schriften arbeiten, sollte man sich schon für eine Software Version vom Maschinen Hersteller entscheiden. Da die Hersteller Versionen, wie z.B. das PE Design plus von Brother, das 6D Embroidery von Pfaff/Husqvarna, der Digitizer Junior von Janome oder aber auch der Editor Plus von Bernina hier schon digitalisierte Stickschriften mitbringen und diese Schriften gestickt immer ein gutes Ergebnis abliefern. Diese Einstiegsprogramme haben dann aber auch schon umfangreichere Möglichkeiten zum Verändern der Muster auch mit dabei. Oftmals ist auch schon eine Autodigitalisier-Funktion im Programm integriert, mit dieser kann man schon mal ein Muster automatisch erstellen lassen, jedoch muß hier zwingend eine sehr gute Bildvorlage verwendet werden. Nur ein Bild einscannen und umwandeln in eine Stickdatei liefert hier nur ein dürftiges Ergebnis ab und bei diesen Programmen ist eine Nachbearbeitung eines Stickmusters nicht möglich.
Stickmuster digitalisieren
Wenn man nun auch selbst Stickmuster digitalisieren möchte, dann benötigt man auch eine Software mit vollem Funktionsumfang. Auch hier überzeugen die Programme der Hersteller, da mit diesen Programmen, das automatische, halbautomatische und manuelle Digitalisieren möglich ist und jeder einzelne Stich und Füllfläche nachgearbeitet werden kann.
Diese Programme bieten eine Fülle von Funktionen und Assistenten, wie z.B. Applikationsassistenten, Monogramm Assistent, die einem das erstellen solcher Dateien ungemein erleichtern. Weiter sind meist hier um die 100 digitalisierte Schriften und auch eine Konvertierung von True Type Schriften möglich. Die Anordnung von Buchstaben ob in Bogen oder anderen Formen kann jederzeit nachbearbeitet werden. Es werden viele Stickmuster aber auch Knopflöcher zur Verfügung gestellt.
Gleich vorweg – die aktuelle Stickmaschinen – Generation benötigt grundsätzlich KEINE Software, um dennoch gigantisch viele Möglichkeiten zu bieten. Online finden sich eine Fülle von Anbietern, die (natürlich in Multi-Formaten) tolle Stickdateien anbieten um auch ausgefallene persönliche Wünsche zu erfüllen.
Wer aber aus privaten oder gewerblichen Zwecken ganz genau definierte spezielle Stickmotive, beispielsweise Firmen – Logos, Enbleme von Vereinen oder private, persönliche Spezialwünsche umsetzen möchte, der benötigt auch eine entsprechende leistungsfähige Software. Jeder Hersteller rundet seine Top-Software mit kleinen, oft wirklich praktischen Helferlein ab, sodass man im direkten Vergleich der guten Softwareprodukte keine eindeutige Klassifizierung definieren kann. Ganz sicher ist jedoch die Tatsache, dass die Premium-Software jeder Marke auch Premium-gemäße Funktionalität bietet.
Wichtig ist in erster Linie, sich Gedanken darüber zu machen, wozu man die Software überhaupt einsetzen möchte.
Bildquelle:Nähpark |
Hier zusammengefasst ein kleiner Überblick:
Die Einsteigersoftware
Stellvertretend für diese Art von Sticksoftware nennen wir hier mal das Brother PE-Design Plus oder die Janome-Software Digitzer Junior. Bei diesen Softwareprodukten findet sich neben zusätzlichen Stickmotiven, Stickalphabeten und Rahmenfunktionen insbesondere eine kleine automatische Stickmusterdigitalisierung. Damit kann man einfach gestickte, klare Grafikdateien, beispielsweise aus Cliparts, vollautomatisch in eine Stickdatei „übersetzen“ lassen. Allerdings bestehen für den Anwender keinerlei Möglichkeiten, das Ergebnis der Digitalisierung in gewünschte Form zu beeinflussen oder gar nachzubearbeiten. Dennoch stellen auch die Einsteigerprodukte im Softwarebereich eine empfehlenswerte Möglichkeit dar, die Funktionalität der Stickmaschine zu erweitern und in die Möglichkeiten der Softwarearbeit hineinzuschnuppern.
Softwarepakete mit Top-Leistungsspektrum
Ganz egal ob man die 6D-Software von Pfaff und Husqvarna-Viking, die Digitizer Pro-Versionen von Janome, den Bernina Designer oder die Brother PE-next oder PE-10-Versionen nimmt – hier erhält der User unwahrscheinlich vielfältige Werkzeuge an die Hand, um qualitativ gute oder sehr gute Stickmotive selbst zu erstellen. Natürlich bedingen die komplexen Möglichkeiten auch eine entsprechend motivierte und engagierte Einarbeitung – von selbst kann auch die beste Software nichts bewerkstelligen. Hier ist vor überzogenen Erwartungen zu warnen. Wer allerdings bereit ist, sind in die Funktionen der Software zu vertiefen und vielleicht auch die eine oder andere Softwareschulung zu besuchen, der wird mit tollen Möglichkeiten zur Stickmusterdigitalisierung belohnt.
So das war der erste Teil vom wunderbaren Maschinen-Spezialisten-Team!
Wir danken Euch recht ♥-lich für diese Informationsflut, von der wir schon einiges mitnehmen konnten ♥♥♥
Wir danken Euch recht ♥-lich für diese Informationsflut, von der wir schon einiges mitnehmen konnten ♥♥♥
Bis zum nächsten Post am 10.März wünschen wir Euch alles Gute – getreu nach unserem neuen Motto…
Liest Du noch oder Stickst Du schon ☺
Alles Liebe